Trotz wochenlangem schlechtem Wetter wurde ein Zimmer bei Erwin im Dolomitenblick reserviert. Die Anfahrt beginnt noch bei mäßigen Wetter, die Ankunft am Weissensee allerdings bringt strahlend blauen Himmel. Dieses Wetter sollte sich auch noch das ganze lange Wochenende hinziehen. Einfach ein perfektes Timing.
Die erste Ernüchterung folgt aber auf dem Fuß, keiner der mit mir ins Wasser geht.
Berufs- und krankheitsbedingt fallen einige meiner Buddies aus und lassen mich mit Wanderern und Fischern zurück. Alleine unter Fischern, ein Horrorszenario für jeden gestandenen Taucher.
Gott sei Dank gibt es gleich um die Ecke am Campingplatz Mario's und Jutta's Tauchbasis Dive-World. Die ersten beiden Tage ist sie nicht gerade überlaufen, aber es findet sich immer ein Tauchpartner.
Das Tauchen von dort aus hat sich als recht fein erwiesen. Man wird dort umsorgt und wird mit den basiseigenen Booten an interessante Tauchplätze gebracht. Nach langen Jahren am Weissensee habe ich das erste Mal die versunkene Kutsche gesehen. Tipp von Mario: "Den Taucher auf der Kutsche nicht bergen und reanimieren, der gehört so dorthin." Na ja, haben wir ihn halt unten gelassen.
Am Samstag kam schließlich doch noch Peter dazu und ich konnte wieder mit einem bekannten Gesicht abtauchen. Leider hatte er seine Fotoausrüstung zu Hause gelassen (im Süsswasser fotografieren, wenn man gerade aus Ägypten kommt, ist ja sooo unnötig) und versäumte dadurch wahrscheinlich die Karpfenfotos seines Lebens. Pech auch.
Wie jedes Jahr am Weissensee waren es auch diesmal wieder erholsame Tage mit Tauchen, gutem Essen und einem Wahnsinnswetter. Nur die Buddies müssen halt noch mitspielen.